Leichtathletik Weltmeisterschaften Tokio 2025
vom 13. bis 21. September im Nationalstadion Tokio (Japan)

Nach vier Jahren ist die Leichtathletik zurück in Japans Hauptstadt Tokio. 2021 hatten dort die aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele stattgefunden – allerdings ohne Publikum. Dieses Jahr werden die Ränge im Nationalstadion Tokio prall gefüllt sein mit Leichtathletik-Fans aus aller Welt. Den Auftakt machen die 35 Kilometer Gehen der Männer am Samstag, eine Woche später beschließen die 4x100 Meter Staffeln der Männer die Weltmeisterschaften. Auf dieser Eventseite finden Fans der Leichtathletik Baden-Württemberg allerlei Infos rund um die WM und die nominierten BW-Athlet:innen. Daheimgebliebene können das Großevents in TV und Livestream verfolgen. Einziger Wermutstropfen ist wohl die Zeitverschiebung, denn Tokio ist Deutschland 7 Stunden voraus.
Zeitplan
Bereits am Samstag, 13. September um 4:55 Uhr (deutsche Zeit) starten unsere BW-Athlet:innen in die Wettkämpfe im Nationalstadion Tokio. Eine detaillierte Übersicht über die Startzeiten der BW-Athlet:innen haben wir in einer separaten Newsmeldung zusammengestellt:
WM Tokio 2025 | Startzeiten BW-Athlet:innen
Den gesamten Zeitplan der Weltmeisterschaften in Japan zum Download finden Sie hier:
Das sind unsere BW-Athlet:innen
News
Baden-Württembergs U18 überzeugt beim Brixia-Meeting
Das junge Team - fast die Hälfte kommt aus dem jüngeren Jahrgang 2008 - konnte in jeder zweiten Disziplin eine neue persönliche Bestleistung präsentieren und landete am Ende mit 476 Punkten knapp hinter den Teams aus der Emilia Romagna und dem Latium auf Rang vier. Noch mal eine Klasse für sich war das Siegerteam aus der Lombardei um den 16-jährigen Superspringer Daniele Inzoli, der im Weitsprung mit 7,79 Meter glänzte.
Das individuelle Highlight aus baden-württembergischer Sicht setzte Stoßerin Antonia Heberle (TV Rottenburg), die bei ihrem Sieg die Kugel mit 15,92 Meter erstmals über die Norm für die U18-Europameisterschaften beförderte. Den zweiten Sieg holte sich Sina Stoll (TB Tailfingen) in der spannenden Hochsprungkonkurrenz. Mit 1,76 Meter blieb sie erneut über der EM-Norm und nur einen Zentimeter unter ihrer Bestleistung.
"Silberränge" gab es für Lukas Melzer (LG Teck) im Hammerwerfen und Emma Rohrbach (TV Bad Säckingen) über die 2.000 m Hindernis, die mit 59,06 Meter bzw. 7:09,08 Minuten neue Bestmarken setzten, sowie Diskuswerferin Anna-Maria Weber (LG Lauter), die nach bereits übertroffener EM-Norm dieses Mal mit ihren 41,74 Metern nicht zufrieden war.
Schließlich durften auch noch fünf BW-Athleten auf das Bronzepodest klettern. Die Langhürdler Rebekka Feirle (LG Östl. Bodenseekreis) und Jannis Gartmann (TV Weilstetten) verbesserten ihre Bestleistungen auf 62,79 bzw. 54,32 Sekunden. Hürdensprinter Nils Haumann (VfL Sindelfingen) steigerte sich von 14,31 auf 14,16 Sekunden und leitete nach dem üblichen "Fehlstart" Baden-Württembergs ohne Teilnehmer im Gehen die Aufholjagd ein. für reichlich Punkte sorgten auch die Speerwerfer Marlene Seeling (TV Eppelheim) mit 46,90 Metern und Lars Waitschull (TSV Aach-Linz) mit 58,25 Metern. Weitere sechs vierte Plätze dokumentierten die mannschaftliche Geschlossenheit des BW-Teams. Wie hoch das Niveau bei besten Wettkampfbedingungen teilweise lag, zeigt der vierte Platz von Piet Hoyer (LG Offenburg) über 1.500 m. Obwohl mit 3:57,63 Minuten nur zwei Sekunden über dem Meeting-Rekord aus 40 Jahren, reichte es für Hoyer, der über die 800 m schon die EM-Norm erfüllt hat, trotz starkem Endspurt nicht für einen Platz auf dem Podest.
Es war für die Jugendlichen erneut ein großartiges Erlebnis vom "Radetzky"-Ein-Marsch, über den Umgang mit den ungewohnten Bedingungen beim Wettkampf bis zum T-Shirt-Tausch mit den Athleten der anderen Regionen. Sechs Stunden Leichtathletik pur mit streng durchgetakteten 36 Disziplinen und schnellen Siegerehrungen. Dafür gilt unseren Gastgebern aus Südtirol um Präsident Bruno Cappello und der örtlichen Organisatorin Ilse Ogriseg wieder einmal unser herzlicher Dank. Wir kommen sehr gern wieder.
Endergebnis: 1. Lombardei 535 Punkte; 2. Emilia Romagna 510 Punkte; 3. Lazio 492 Punkte; 4. Baden-Württemberg 476 Punkte.