Partnerschulen des Sports

Ein Baustein innerhalb der Kooperationsstruktur Schule/Leistungssport in Baden-Württemberg ist die „Konzeption zur Förderung sportlich hochbegabter Kinder und Jugendlicher durch die Schule in Baden-Württemberg“ und deren Teilkonzeption „Partnerschulen der Olympiastützpunkte“, deren Ziel es seit 1995 ist, sportlichen Talenten die Möglichkeit zu geben, Schule und Leistungssport zu verbinden und einen individuell angestrebten Schulabschluss zu erreichen.

Dazu mussten bestimmte strukturelle, organisatorische, materielle und personelle Voraussetzungen geschaffen werden, um die Doppelbelastung der Nachwuchssportler aufzufangen. Nur möglichst optimale Rahmenbedingungen in Form von Nachführunterricht, Abstimmung von Klausurterminen, Hausaufgabenbetreuung, Einsatz von Schülertutoren, aber auch die Freistellung für Trainingsmaßnahmen und Wettkämpfe tragen dazu bei, dass jugendliche Athleten möglichst ohne Druck ihre sportliche Leistungsfähigkeit entwickeln können.

Ein Netz von ca. 39 Partnerschulen der Olympiastützpunkte bietet dem sportlichen Nachwuchs dabei gezielte pädagogische Betreuung an. Um eine transparente und gerechte Förderung zu ermöglichen, wird jährlich eine differenzierte Erhebung an den Partnerschulen durchgeführt. 

Kaderanzahl, Kaderstatus, Art des Stützpunkts, Trainer, Teilzeitinternat und Sportprofil sind Kriterien, die bei der Vergabe der für die pädagogische Betreuung so notwendigen Deputatsstunden mit einbezogen werden. Die dafür notwendigen Ressourcen stellt das Land Baden-Württemberg zur Verfügung.

Die letztendliche Verteilung der Deputatsstunden wird federführend vom Kultusministerium nach Absprache mit den Olympiastützpunkten und dem Landessportverband Baden-Württemberg festgelegt.

Die Partnerschulen der Olympiastützpunkte sind für die Leichtathletik Baden-Württemberg eine entscheidende Grundlage für die Erfolge in der Nachwuchsleichtathletik im Land.