Sechs Titel bei U23-DM
  02.07.2023 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-Events , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Wer holt sich den Titel der Deutschen U23-Meisterschaften und dazu vielleicht sogar noch ein Ticket für die U23-EM? Darum ging es am Wochenende im Göttinger Jahn-Stadion. Und Felix Frühn, Aileen Kuhn und Aliena Juliette Heinzmann schlugen direkt zu.

Männliche Jugend U23

Felix Frühn heißt der neue Deutsche U23-Meister. „Meine letzten drei Jahren waren extrem schwer, ich war einfach nur verletzt und habe nur ganz wenige Wettkämpfe bestritten. Daher habe ich die Hallensaison wegen einer Verletzung verpasst. Umso erleichterter bin ich jetzt, dass es geklappt hat“, sagte er gegenüber leichtathletik.de. 10,39 im Zwischenlauf und 10,38 Sekunden im Finale – das bedeutete nicht nur Titel, sondern auch U23-EM-Ticket für den Mannheimer.

Über 3.000 Meter Hindernis machte Florian Zittel (LG Region Karlsruhe; 8:52,87 min) Robin Müller (LC Top Team Thüringen) mächtig Druck, musste den Thüringer aber am Ende doch ziehen lassen. Die Baden-Württembergischen Kugelstoßer standen dieses Mal nicht ganz oben auf dem Podium, aber fast: Tizian Lauria und Eric Maihöfer, beide vom VfL Sindelfingen, holten Silber und Bronze mit 19,21 bzw. 18,80 Metern.

Oliver Koletzko (VfB Stuttgart) war angereist, um zu gewinnen. Und hatte damit keine Probleme. Er siegte mit 7,60 Metern. „Die Form war richtig gut, der Anlauf ist bis drei Schritte vor dem Brett richtig gut, aber ich war dann am Ende zu passiv und bin in die Höhe statt in die Weite rausgeschossen. Eigentlich ein einfacher Fehler, den man gut korrigieren kann. Die Form verspricht deutlich mehr als die Weite, die heute herausgekommen ist“, sagte der U20-Europameister von 2021 gegenüber leichtathletik.de. Mit der U23-EM kann er fest planen.

Weibliche Jugend U23

Das Feld der Dreispringerinnen hatte es schon im Vorfeld in sich: Vier Athletinnen hatten Vorfeld die Norm für die U23-EM bereits überboten. Der Wettkampf war also schon vor Beginn sehr aufgeladen, und entsprechend heiß her ging es dann auch. Aliena Juliette Heinzmann (TV Eppingen) holte steigerte sich in einem packenden Wettbewerb mit Führungswechsel von 13,53 Metern auf 13,76 Meter – starke neue Bestleistung, Rang vier in Europa, U23-EM-Ticket! „Ich habe gewusst, dass ich es drauf habe, so weit zu springen. Aber dass es direkt über 13,70 Meter geht, ist eine Überraschung“, so die Siegerin gegenüber leichtathletik.de.

Jara Ellinger von der TSG Heilbronn wurde mit 1,78 Metern Zweite im Hochsprung. Mit einer Zeit von 10:13,86 Minuten durfte sich Kim Bödi (VfL Sindelfingen) über 3.000 Meter die Silbermedaille freuen. Bronze ging über 400 Meter Hürden an ihre Vereinskollegin Hanna Render (59,22 sec).

Mika Assani genügen zwei Sprünge

„Ich bin total glücklich, dass ich so konstant gute Weiten anbieten kann“, freute sich Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden). Die Weitspringerin sprang im zweiten Versuch auf 6,54 Meter und verzichtete anschließend auf weitere Sprünge.

Auch Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846) siegte überlegen, auch wenn sie etwas brauchte, um in den Wettkampf zu kommen. Mit 17,55 Metern aus dem letzten Versuch zeigte sie dafür wieder ihre Klasse. Mit dem nächsten Stoß über 16 Meter sicherte sich Milaine Ammon (LG Staufen; 16,03 m) die Silbermedaille. Diese holte sich auch die 4x100-Meter-Staffel der MTG Mannheim mit Emelie Meier, Sina Kammerschmitt, Lorina Hertlein und Faye Lenz.

Aileen Kuhn mit Bestleistung zum Titel 

Eine Wahnsinnssteigerung legte auch Hammerwerferin Aileen Kuhn hin. 68,71 Meter warf die Ludwigsburgerin und bliebt mit noch zwei weiteren Würfen auf 68,21 und 68,19 Meter über ihrer alten Bestleistung. Gegebnüber leichtathletik.de sagte sie: „Ich habe die letzten zwei Wochen keine Wettkämpfe gemacht, sondern ordentlich trainiert. Da haben sich auch schon gute Trainingswerte gezeigt.“


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