Gold für Deutschland: Lukas Ehrle feiert Premierensieg
  04.07.2022 •     WLV , Wettkampf , BLV , Top-News BLV , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Erfolgreiche Reise für das deutsche Team nach El Paso: Die DLV-Mannschaft durfte sich am Freitag am ersten Wettkampftag der Off-Road Running-EM gleich über die erste Medaille freuen. Lukas Ehrle kürte sich bei den Junioren überraschend zum Europameister. Auch Domenika Mayer und Maximilian Zeus konnten bei der Premiere der Veranstaltung mit Top Ten-Platzierungen überzeugen.

Gold für Deutschland – und das gleich bei der Premiere. Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der ersten Ausgabe der Off-Road Running-Europameisterschaften am ersten Wettkampftag auf La Palma (Spanien) eine überzeugende Vorstellung abgeliefert. Gleich im ersten Rennen des Tages, dem Junioren-Rennen, lief U20-Starter Lukas Ehrle (LG Brandenkopf) über die 5,29 Kilometer lange Strecke zum Sieg. Wenig später erzielten die deutschen Athleten auch bei den Aktiven starke Resultate. Allen voran die beiden Regensburger Domenika Mayer und Maximilian Zeus, die sich in den Top Ten platzieren konnten.

Bei optimalen Laufbedingungen mit Temperaturen um die 17 Grad krönte sich Lukas Ehrle zum ersten Junioren-Europameister im Off-Road-Running. 788 Meter bergauf galt es zu bewältigen und der 17-Jährige war dabei von Anfang an von der Konkurrenz nicht zu bremsen. Bereits nach 3,5 Kilometern hatte der Deutsche 42 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Jan Torrella. Auf der restlichen Distanz konnte Ehrle seine Führung gar noch deutlich ausbauen, ehe er in 30:14 Minuten über die Ziellinie lief. Jan Torrella folgte in 32:07 Minuten vor seinem Landsmann Marcos Villamuera (32:23 min).

„Am Ende war es schon sehr hart. Letztlich lief es aber einfach perfekt. Als ich über die Ziellinie gelaufen bin, habe ich mich gefragt, wie ich das geschafft habe. Ich konnte es gar nicht glauben“, sagte Lukas Ehrle einige Minuten nach seinem Triumph.

Domenika Mayer läuft auf Rang sechs

Für den zweiten deutschen Erfolg des Tages zeichnete sich Domenika Mayer verantwortlich. Die Deutsche Marathon-Meisterin bewies mit ihrem sechsten Platz, dass sich Erfolge auf der Straße und im Berglauf nicht ausschließen. Die Regensburgerin absolvierte die 8,85 Kilometer lange Strecke (Kategorie „Uphill“) in 53:53 Minuten. „Die Strecke war sehr abwechslungsreich, die Laufbedingungen optimal. Trotzdem ist Berglauf immer auch eine Überraschungskiste – heute eine positive für mich. Ich bin begeistert, wie unser Team gekämpft hat“, sagte sie nach dem Rennen.  

Drei weitere deutsche Athletinnen gingen in El Paso an den Start: Lisa Oed (Königsteiner LV) kam in 55:25 Minuten auf den 13. Rang, Esther Jacobitz (ASV Köln) erreichte nach 59:51 Minuten das Ziel. Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel) stieg aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Rennen aus. Die Schweizerin Maude Mathys (51:41 min) sicherte sich den Europameister-Titel vor der Österreicherin Andrea Mayr (52:15 min) und der Französin Christel Dewalle (52:32 min).

Maximilian Zeus mit stärkstem deutschen Resultat bei den Männern

Bei den Männern in der Kategorie „Uphill“ sorgte Maximilian Zeus für das stärkste deutsche Resultat. Der 26-Jährige belegte in 46:10 Minuten den achten Platz und zeigte dabei eine kämpferische Leistung. Zu Beginn im hinteren Teil des Feldes, arbeitete er sich nach und nach bis in die Top Ten nach vorne. „Ich bin defensiv angelaufen und habe dann Platz für Platz gut gemacht. Das ist meine beste internationale Platzierung, von daher bin ich total zufrieden.“

Der Sieg ging an den Italiener Cesare Maestri (44:48 min) vor Dominik Rolli (45:19 min) aus der Schweiz und Daniel Osanz (Spanien; 45:26 min). Bei den Juniorinnen gewann die Norwegerin Ida Waldal in 37:02 Minuten. Deutsche Athletinnen waren nicht am Start.

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