Tim Nowak mit 6.032 Punkten Deutscher Meister

  22.01.2024    WLV Top-News WLV Wettkampf BW-Leichtathletik Top-News BW-Leichtathletik Wettkampfsport Leistungssport
Mit seinem ersten 6.000-Punkte-Siebenkampf hat Tim Nowak bei der Hallen-Mehrkampf-DM einen überlegenen Sieg gefeiert. Der Ulmer übertraf seine bisherige Bestmarke um 126 Punkte. In der U20 dominierte U20-Europameister Amadeus Gräber die Konkurrenz. Gleich zwei Titel fuhr der USC Mainz ein.

Auf Bestleistungskurs liegend hatte Tim Nowak den ersten Siebenkampf-Tag von Frankfurt abgeschlossen. Und am Sonntag, dem zweiten Tag der Mehrkampf-DM, gelang es dem Ulmer, an die starken Leistungen vom Samstag anzuknüpfen. Schon über 60 Meter Hürden rannte er mit 8,10 Sekunden neue Bestzeit. Im Stabhochsprung meisterte er fünf Meter – und auch sein letzter Versuch über die 5,10 Meter sah vielversprechend aus. Abschließend gab der 28-Jährige über 1.000 Meter noch einmal alles. Die schnellste Zeit des Tages, 2:41,56 Minuten, besiegelte schließlich seinen ersten „6.000er“ im Hallen-Siebenkampf: 6.032 Punkte wurden notiert. 

„Mit dem 6.000er in der Halle habe ich in meiner Karriere fast gar nicht mehr gerechnet“, sagte Tim Nowak. „Die Punktzahl, eine Bestleistung um 120 Punkte, ist eine super Steigerung. Für mich war das Wichtigste, dass ich total fokussiert und mental stabil meine Leistung gut abrufen konnte. Nach den letzten zwei Jahren war das ein totaler Befreiungsschlag für mich.“ 

Leonie Kroter siegt nach 800-Meter-Thriller

Leider ohne die große Favoritin ging der Fünfkampf der weiblichen U20 über die Bühne. Die U20-Vize-Europameisterin im Siebenkampf Pia Meßing (TV Gladbeck) hatte in der Nacht vor dem Wettkampf mit Magenproblemen gekämpft und musste ihre Startzusage kurzfristig zurückziehen. So blieben zwar die Punktzahlen jenseits der 4.000er-Marke aus, doch der Wettkampf entwickelte sich zu einem spannenden Krimi, in dem die Top Vier vor dem 800-Meter-Lauf noch Siegchancen hatten. Lediglich 42 Punkte trennten die in Führung liegende Lokalmatadorin Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt) von der viertplatzierten Hochsprung-Spezialistin Anna-Elisabeth Ehlers (TSV Bayer 04 Leverkusen), die ihre Sahnedisziplin mit 1,84 Metern dominiert hatte. 

Am Ende nutzte jene Athletin die Gunst der Stunde, die nach vier Disziplinen auf Rang drei gelauert hatte: Leonie Kroter (DJK SG Wasseralfingen). Als schnellste 800-Meter-Läuferin (2:22,12 min) eroberte sie mit 3.930 Zählern das oberste Podest. Silber blieb in Frankfurt in den Händen von Carmen Nowicka (2:26,08 min), die mit 5,82 Metern zuvor die stärkste Weitsprung-Leistung gezeigt hatte. Sie erzielte 3.914 Punkte. Hilke Thamke (SC Neubrandenburg) komplettierte mit 3.860 Punkten das Podest. 

„Ich konnte es erst nicht so richtig glauben“, sagte Leonie Kroter. „Ich wusste nicht, wie weit Carmen hinter mir war. Als ich dann gesehen habe, dass ich vorne bin, war ich schon sehr erleichtert, dass es sich gelohnt hat, so durchzuziehen.“ Außer mit dem Weitsprung (5,38 m) war sie mit allen Disziplinen zufrieden. Über 60 Meter Hürden (8,75 sec), im Hochsprung (1,75 m) und mit der Kugel (10,94 m) durfte sie über neue Hausrekorde jubeln. Die neue Deutsche Meisterin freute sich besonders darauf, die Goldmedaille mit ihrem Unterstützerteam, bestehend aus Familie und Freunden, zu feiern. 

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erstellt von Svenja Sapper (leichtathletik.de) / wlv

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