Malik Skupin-Alfa erfüllt U20-EM-Norm in Pfungstadt
"Let your actions do the talking", lautete auf Instagram kurz und knapp das Fazit von Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) nach ihrem Auftritt am Mittwochabend in Pfungstadt. Und tatsächlich sprechen die Fakten für sich: 800 Meter, 1:59,69 Minuten, WM-Norm, zweitschnellste Zeit der Karriere, Platz eins der deutschen Bestenliste und zurzeit Platz acht in Europa!
Die WM-Halbfinalistin sorgte mit ihrem starken Auftritt für das nationale Highlight der Merck-Laufgala, doch auch im Feld hinter ihr gab es jede Menge Grund zum Jubeln: Auf Platz zwei rannte Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 2:02,14 min) zu einer neuen Saison-Bestmarke. Lucia Sturm (TSV Moselfeuer Lehmen; 2:02,86 min) war die Schnellste von insgesamt drei Normerfüllerinnen für die U23-EM. Und die 17-jährige Jana Becker (Königsteiner LV; 2:02,91 min) legte die beste deutsche U18-Zeit in diesem Jahrtausend auf die Bahn.
Fünf unter 1:46 Minuten
Auch international hat es sich längst rumgesprochen, dass Pfungstadt optimale Bedingungen für Topzeiten bietet. So gaben internationale Top-Athleten den Ton über 800 Meter der Männer an: Der Dritte der letztjährigen U20-WM Ethan Hussey (Großbritannien) steigerte seine Bestzeit als Sieger auf 1:45,08 Minuten. Hinter ihm blieben vier weitere Athleten unter 1:46 Minuten, darunter auf seinen Fersen der Olympia-Vierte Peter Bol (Australien; 1:45,19 min) und der EM-Vierte von 2016 Elliott Giles (Großbritannien; 1:45,26 min).
Auf Platz sechs unterstrich Dennis Biederbick (Eintracht Frankfurt) in 1:46,11 Minuten, dass nach seiner Auszeit im Jahr 2022 wieder mit ihm zu rechnen ist. Malik Skupin-Alfa (LG Offenburg; 1:47,84 min) steigerte seine ein Jahr alte Bestzeit um mehr als eine Sekunde und unterbot erstmals die Norm für die U20-EM in Jerusalem (Israel; 7. bis 10. August). Auch Alexander Stepanov vom VfL Sindelfingen ist unter dem Richtwert (1:50,25 min) für Jerusalem geblieben.
Neun internationale Normen der DLV-Talente
"Es gab sehr, sehr viele Bestleistungen, und daran messen wir die Veranstaltung", bilanzierte der Mittelstrecken-Bundestrainer der Männer Georg Schmidt. "Die Veranstalter haben das top organisiert, alles hat reibungslos funktioniert. Es gab sehr viele gute Ergebnisse, darunter neun internationale Normen."
So purzelten auch über 1.500 Meter die internationalen Richtwerte, zum Beispiel durch die U20-Athleten Jan Dillemuth (Athletics Team Karben; 3:45,94 min) und Silas Zahlten (LG Brillux Münster; 3:46,83 min). Schnellster Deutscher in diesem Rennen: Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund; 3:37,86 min), der mit Saison-Bestzeit Sechster wurde und einer von insgesamt zehn Läufern war, die unter 3:40 Minuten blieben.
Zwei der besten deutschen Langstrecken-Läuferinnen tankten im 1.500-Meter-Rennen der Frauen Tempohärte: Die Deutsche Vizemeisterin über 10.000 Meter Eva Dieterich (LAV Stadtwerke Tübingen; 4:15,48 min) verbuchte auf Platz eins eine neue Bestzeit, 10.000-Meter-Europacup-Siegerin Alina Reh (SCC Berlin; 4:16,14 min) lief bis auf drei Sekunden an ihren Hausrekord heran.
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