Leo Neugebauer erfüllt WM-Norm in Texas
Zwei persönliche Bestleistungen am ersten Tag, zwei weitere am zweiten, eine Steigerung der Zehnkampf-Bestmarke um 116 Punkte und als Sahnehäubchen die WM-Norm für Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August) sowie Olympia-Norm für Paris (Frankreich) 2024 – so fiel die stolze Ausbeute von Zehnkämpfer Leo Neugebauer bei den Texas Relays in Austin (USA) aus. Bereits nach dem ersten Tag hatte der US-Student auf Bestleistungskurs gelegen.
Am zweiten Tag startete der 22-Jährige mit Bestzeit über 110 Meter Hürden (14,33 sec) optimal in den Wettkampf. Anschließend ließ er in seiner Paradedisziplin Diskuswurf starke 52,65 Meter folgen und holte sich im Stabhochsprung mit überquerten 5,10 Metern den nächsten Hausrekord ab – und ein ordentliches Punktepolster für die beiden letzten Disziplinen, die nicht zu seinen besten zählen. 51,92 Meter gingen im Speerwurf in die Ergebnislisten ein, über 1.500 Meter reichten 4:50,31 Minuten für ein Gesamt-Resultat von 8.478 Zählern und den überlegenen Sieg – kein anderer Zehnkämpfer konnte die 8.000-Punkte-Marke knacken. Neugebauers Bestleistung hatte zuvor bei 8.362 Punkten, aufgestellt im vergangenen Sommer, gestanden.
Der WM-Zehnte übertraf damit als zweiter deutscher Zehnkämpfer nach Europameister Niklas Kaul (USC Mainz) die Norm für die Weltmeisterschaften in Budapest und erbrachte als erster DLV-Allrounder auch den Richtwert für die Olympischen Spiele 2024, für die sich die Mehrkämpfer seit dem 31. Dezember 2022 qualifizieren können. Für beide Großereignisse sind 8.460 Zähler gefordert. Die nationalen Konkurrenten greifen voraussichtlich zu den Nominierungswettkämpfen in Götzis (Österreich) und Ratingen ins Mehrkampf-Geschehen ein. Dort erzielte Richtwerte werden vorrangig für eine WM-Nominierung berücksichtigt.
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