Laura Raquel Müller steigert sich auf 6,81 Meter
  22.01.2024 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , BLV , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Leistungssport


Trotz eines gelungenen Comebacks von Olympiasiegerin Malaika Mihambo war es beim Dortmunder Indoor Meeting am Ende U23-Weitspringerin Laura Raquel Müller, die mit 6,81 Metern für den größten Jubel sorgte.

Gespannt richteten sich alle Augen auf die Weitsprung-Anlage und speziell auf Malaika Mihambo (LG Kurpfalz). Drei Versuche sollte es beim Sparkassen Indoor Meeting Dortmund dauern, bis die weiße Fahne endlich nach oben ging und die erste Weite vermessen wurde: 6,65 Meter. Bei ihrem Comeback nach dem verletzungsbedingten Saison-Aus und der verpassten WM im Sommer 2023 ließ sie im letzten Versuch mit einem Sprung nahe an die Sieben-Meter-Marke noch einmal ihr ganzes Können aufblitzen – doch der Sprung war ungültig.

Der erste Wettkampf nach schwerer Muskelverletzung und Wettkampfpause ist auch für eine Olympiasiegerin kein Selbstläufer. So wurde es am Ende Platz vier für die zweimalige „Sportlerin des Jahres“. An der Spitze jubelten dieses Mal andere. Allen voran Laura Raquel Müller (Unterländer LG), Dritte der U20-EM 2023. Bereits stark in den Wettkampf gestartet, begeisterte sie im letzten Versuch mit 6,81 Metern. Damit setzte sich die 19-Jährige überraschend in einem international top besetzten Feld erfahrener Springerinnen durch.

Nicht zuletzt schob sie sich damit auch in den Favoritinnenkreis im Kampf um die Medaillen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (17./18. Februar), zu dem auch Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) gehört. Die Vorjahressiegerin des Dortmunder Indoor Meetings und Deutsche Vizemeisterin verbesserte am Samstag ihre persönliche Bestleistung unter dem Hallendach auf 6,72 Meter und wurde Zweite vor Milica Gardasevic (6,69 m) aus Serbien. 

Jolanda Kallabis: Bestleistung bei Comeback

Einen neuen Meetingrekord auf Weltklasse-Niveau gab es zudem bei den Frauen über 1.500 Meter, aufgestellt von der Britin Georgia Bell (4:03,54 min). Erstaunlich an diesem Rennen: Die ersten sechs Läuferinnen brachten jeweils eine persönliche Bestleistung auf die Bahn – einschließlich Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden; 4:10,25 min) auf Platz fünf und der Sechstplatzierten Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg). Die Deutsche Hallenmeisterin über 800 Meter meldete sich nach überstandenem Ermüdungsbruch auf der Bahn zurück, musste jedoch nach einem kurzen Zwischenspurt auf der letzten Runde noch einige Konkurrentinnen vorbeiziehen lassen.

Die 400 Meter-Entscheidungen der Frauen sowie der Männer lagen in Dortmund in der Hand der internationalen Konkurrenz. Als Siegerin die schnellste Zeit über die zwei Hallenrunden brachte die Italienerin Alice Mangione (52,82 sec) ins Ziel. Beste Deutsche wurde die Hallen-DM-Zweite und WM-Siebte mit der Mixed-Staffel Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg; 54,45 sec) vor Hanna Mergenthaler (MTG Mannheim; 54,55 sec). Bei den Männern siegte der Serbe Bosko Kijanovic (46,99 sec), ein Duo der LG Osnabrück mit Fabian Dammermann (48,00 sec) und Florian Kroll (48,17 sec) landete zum Saisonauftakt auf den Rängen fünf und sieben.

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