In Mannheim trainierende Leichtathlet:innen feierlich nach Paris verabschiedet
Vom 1. bis 11. August finden im Stade de France die leichtathletischen Titelkämpfe statt. Dem rund 70-köpfigen deutschen Leichtathletik-Team gehören auch 14 Athlet:innen baden-württembergischer Vereine an.
Vier von ihnen trainieren regelmäßig am Leichtathletik-Bundesstützpunkt in Mannheim: Die Weitspringer:innen Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) und Simon Batz sowie Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye (beide MTG Mannheim). Die Leichtathletik Baden-Württemberg hat sie und ihre Trainer:innen Ulli Knapp, Udo Metzler, Sebastian Bayer und Iris Manke-Reimers nach Mannheim eingeladen, um vor der Abreise gute Wünsche und ein kleines Präsent mit auf den Weg zu geben. Malaika Mihambo und ihr Trainer Ulli Knapp mussten ihre Teilnahme kurzfristig absagen.
Ebenfalls nahmen Kugelstoßer Bob Bertemes (MTG Mannheim), der in Paris das Trikot Luxemburgs trägt sowie die drei deutschen Top-Sprinter Owen Ansah, Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV) und Julian Wagner (LC Top Team Thüringen) an der Veranstaltung teil. Ansah und Ansah-Peprah haben in den letzten Tagen für Schlagzeilen gesorgt, nachdem Ansah einen neuen Deutschen Rekord über 100 Meter in 9,99 Sekunden aufstellte und Ansah-Peprah erst am vergangenen Wochenende mit 10,00 Sekunden auf eine hundertstel Sekunde an die neue nationale Bestmarke heranlief. Die drei Sprinter trainieren in Mannheim unter Sebastian Bayer.
Michael Schlicksupp, Präsident des Badischen Leichtathletik-Verbandes, begrüßte die Athlet:innen, Trainer:innen und Medienvertreter:innen mit den Worten „Olympische Spiele sind etwas ganz Besonderes – Wir freuen uns für und mit euch, dass ihr mit dabei seid und wir euch heute hier gute Wünsche mit auf den Weg nach Paris geben können“. In einer kurzen Gesprächsrunde erzählten die Athlet:innen von ihren Vorbereitungen und Erwartungen für die Olympischen Spiele. Mikaelle Assani: „Ich glaube, jedes kleine Kind träumt davon, mal auf der ganz großen Bühne zu stehen. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich das jetzt schon erleben darf. In Rom (Anm.: Leichtathletik-EM 2024 in Rom (Italien)) konnte ich um Medaillen mitspringen – das stärkt einen nochmal. Ich bin gewappnet für die Olympischen Spiele“. Auch die weiteren Athlet:innen zeigten sich bestens vorbereitet und motiviert für herausragende Leistungen im Stade de France. Beim Ziel für Paris waren sich alle einig: Das Finale der besten Acht erreichen zu wollen.
Darauf folgte eine Gesprächsrunde mit den „Machern“ hinter den sportlichen Erfolgen: Schlicksupp fragte bei Khalid Alqawati, Trainer von Bob Bertemes, Udo Metzler, Iris Manke-Reimers und Sebastian Bayer nach, wie sie die Erfolge ihrer Athlet:innen erleben, begleitet und möglich gemacht haben.
Um die Erinnerungen der Athlet:innen an die Olympischen Spiele unvergessen und „greifbar“ zu machen, bekam jede:r Athlet:in eine Sofortbildkamera mit auf den Weg, um in Paris einige Schnappschüsse festhalten zu können. Die Trainer:innen bekamen eine Solar-Powerbank überreicht, damit sie „jederzeit erreichbar sein können für ihre Athlet:innen“, so Schlicksupp.
Nach individuell abgestimmten Zeitplänen reisen die Athlet:innen größtenteils zunächst in ein letztes Vorbereitungscamp in Kienbaum, nahe Berlin, bevor es Ende Juli für die Ersten nach Paris geht.
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