Impressionen aus dem U18 Jugendlager in Tenero
Derzeit findet das Jugendlager für die weibliche und männliche Jugend U18 am Lago Maggiore in Tenero statt.
Bereits zum 17. Mal heisst es zusammen trainieren, spielen, Freundschaften pflegen und mit den Landestrainern wichtige Themen zum Leistungssport und zur schulischen und beruflichen Ausbildung besprechen.
Was im Jahr 2000 als Versuch begann hat sich über die Jahre zu einer festen Institution im Jahreskalender unserer leistungsstärksten Jugendlichen entwickelt.
Andreas Hofmann, Christina Schwanitz, Nadine Hildebrand, Jackie Baumann, Gregor Traber, Shanice Craft, Timo Benitz, Arthur Abele, Marie-Laurence Jungfleisch, Tobias Dahm, Fabian Heinle, David Nopper, Anna Bühler, Lena Urbaniak, Alina Kenzel, Rene Stauß, Alexander Schaf, Florian Gaul, Torben Laidig, Anne Klebsch, Manuel Eitel, Tim Nowak, Hannah Mergenthaler, Christoph Kessler, Alina Reh, Marcel Fehr, Julian Howard, Richard Ringer, Mathias Brugger, u.v.m.
Die Namen der Teilnehmer an dieser Maßnahme lesen sich wie das Who is Who der Baden-Württembergischen Leichtathletik.
Bemerkenswert ist, dass unter den Landestrainern und hauptamtlichen Verbandsmitarbeitern, die das Training und die Organisation in Tenero mit gestalten, sich mit Jennifer Hartmann (Landestrainerin Nachwuchs), Artur Hoppe (Landestrainer Nachwuchs) und Rene Stauß (Bildungsreferent WLV) drei ehemalige Teilnehmer des Jugendlagers befinden, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.
Das Jugendlager endet am kommenden Samstag.
Danke an die vielen ehrenamtlichen Helfer vor Ort, ohne die wir diese wunderbare Maßnahmen nicht durchführen könnten. Ein besonderes Dankeschön an die beiden Leichtathletikverbände, die diese Maßnahme mit Eigenmitteln finanzieren und so dafür sorgen, dass unsere Jugendlichen eine Woche in Tenero für 180,- € erleben dürfen.
Bericht von Melanie Böhm:
"Das alljährliche Jugendlager der Leichtathletik Baden-Württemberg, welches traditionell für erfolgreiche U18-Athleten in der letzten Sommerferienwoche in Tenero stattfindet, war ein weiteres Mal sowohl für Trainer, als auch für Athleten ein tolles Ereignis.
Am Sonntag, den 3. September, startete unsere ungefähr siebenstündige Fahrt von Stuttgart aus in die Schweiz. Dort angekommen waren, wider Erwarten (und dank großem Einsatz der Trainer ;-)), unsere 11 Zelte für die kommenden sechs Nächte schon beziehbar. Deshalb konnten wir zeitnah unsere erste lockere Trainingseinheit starten. Da die meisten von knapp 40 Athleten eine Sommerpause gemacht hatten, waren die darauf folgenden Tage, was das Training betrifft, entspannt gestaltet. Diese Masse an Athleten war nach Disziplinen in sechs verschiedene Trainingsgruppen aufgeteilt: Wurf (Trainer Arthur Hoppe), Langhürde und Kurzsprint weiblich (Trainer Sven Rees), Kurzhürde und Sprint männlich (Trainer Marlon Odom), Sprung und Stab (Trainer Jennifer Hartmann/ Steffen Hertel) und Mehrkampf (Trainer Florian Bauder). Im Großen und Ganzen stand das Motto: „ Lockeres Vorbereiten auf das Heimtraining und kommende Wintertraining“ im Vordergrund. Daher wurde nicht nur disziplinspezifisch trainiert, sondern man konnte vor allem auch in anderen Sportarten, wie z.B. beim Fußball spielen oder Fahrrad fahren, sein volles Talent entfalten.
Die ganze Woche hindurch begleitete uns eine Mannschaftsolympiade, die sich durch verschiedene Spiele auszeichnete. Vom Tauziehen, bei dem die Läufer chancenlos und die Werfer unschlagbar waren, über das Diskusrollen und einem Volleyballspiel, bei dem die Trainermannschaft punktete, bis hin zu einer Staffel. Dies war keine Staffel, wie man sie aus der Leichtathletik kennt, sondern Pedalo fahren, mit einem Tennisschläger einen Ball transportieren oder Seilrennen und stellte uns vor ganz andere Herausforderungen. Außerdem mussten wir Athleten, wie üblich, jeweils einen Tag mit unseren Gruppen dem Küchenteam helfen. Auch in die Wertung floss der Abschlussabend, an dem wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten, mit ein. Dabei waren die Läufer mit ihrem „Assi- Rap“ unerreichbar. Als Sieger dieser Olympiade ging jedoch das Sprint- Hürde 1 Team, ein gemischtes Team aus den Trainingsgruppen von Marlon und Sven, hervor.
Neben dem Training hatten wir viel freie Zeit, die jeder individuell gestaltet hat. Von Tennis über Volleyball bis hin zum Bogenschießen gab es genug Möglichkeiten sich zu beschäftigen, aber unsere Lieblingsbeschäftigung war eindeutig das Abkühlen im See. Desweiteren gab es einen Informationsabend, bei dem Ausbildungsmöglichkeiten nach dem Schulabschluss und ihre Vereinbarkeit mit Leistungssport vorgestellt wurden. Zuvor berichteten unsere Teilnehmer an der U18- WM in Kenia von ihrem Erlebnis dort. Interessiert lauschten alle Athleten und Trainer und stellten zahlreiche Fragen.
Unter den Highlights der Woche waren sowohl das Stand-up-Paddling und das Klippenspringen. Obwohl das Wasser eiskalt war, wagten einige Athleten und Trainer den Sprung von der ungefähr 10 Meter hohen Klippe. Andere scheuten die Höhe, vor allem aber die Kälte des Wassers.
Zuletzt noch ein danke an alle Mitwirkenden, die uns dieses Trainingslager ermöglicht haben. Es hat uns allen sehr gefallen und wir hoffen, dass noch zahlreiche weitere Athleten dieses Jugendlager am Lago Maggiore genießen dürfen."
Die nächsten Meisterschaften
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