DM 2024 Braunschweig | Die große Vorschau auf die Entscheidungen der Männer
100 METER
„Sprint Royal“ in der Löwenstadt
Welcher Sprinter zeigt in der Löwenstadt Braunschweig seine Krallen? Fest steht: Dieses Finale verspricht höchste Spannung und Top-Zeiten. Denn so ausgeglichen und schnell war die deutsche 100-Meter-Spitze seit vielen Jahren nicht mehr. Gleich sechs deutsche Sprinter sind in diesem Sommer schon unter 10,20 Sekunden geblieben. Angeführt wird die DLV-Bestenliste von Joshua Hartmann (ASV Köln). Mit 10,06 Sekunden näherte sich der Deutsche 200-Meter-Rekordhalter am Samstag in Genf bis auf fünf Hundertstel dem deutschen Rekord von Julian Reus (wir berichteten). Dabei spielte er seine Stärke auf den letzten Metern aus und stürmte zum Sieg.
Auch hinter dem Kölner geht es rasant zur Sache. Titelverteidiger Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) zeigte bei den #TrueAthletes Classics Ende Mai in Leverkusen mit 10,08 Sekunden sein Tempo. Dazu kommen die Staffel-EM-Dritten Owen Ansah (10,11 sec), Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV; 10,15 sec) und Deniz Almas (VfL Wolfsburg; 10,16 sec) sowie Startläufer Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar; 10,24 sec).
Ganz stark präsentierte sich Ende Mai auch Robin Ganter. Der Mannheimer steigerte sich in Leverkusen auf 10,13 Sekunden und lief in Rom wie Owen Ansah in den 100-Meter-Endlauf. Allerdings musste er aufgrund muskulärer Probleme auf einen Start in seinem ersten großen Finale verzichten. Zu beachten sind in Braunschweig außerdem Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München) und Julian Wagner (LC Top Team Thüringen). Beide reisen mit 10,29 Sekunden als Saisonbestzeit zur DM und peilen im Eintracht-Stadion eine Steigerung an.
Titelverteidiger: Yannick Wolf (LG Stadtwerke München; 10,19 sec)
Jahresbester: Joshua Hartmann (ASV Köln; 10,06 sec)
Olympia-Norm: 10,00 sec
800 METER
Robert Farken fordert die 800-Meter-Spezialisten
Eigentlich ist Robert Farken (SC DHfK Leipzig) auf den 1.500 Metern zu Hause. Doch in Braunschweig startet der EM-Achte über 800 Meter. Natürlich hat er auf der kurzen Mittelstrecke weniger Erfahrung als die Spezialisten. Doch dank seiner läuferischen Klasse zählt der Leipziger auch auf dieser Distanz zu den Titelaspiranten. So lief er im Winter unterm Hallendach bereits 1:47,00 Minuten.
Knapp eine Sekunde schneller ist aktuell die deutsche Spitze in diesem Sommer unterwegs. Die Top-Zeiten wurden dabei allesamt im Mai und Juni bei den Meetings in Pfungstadt erzielt. Die deutsche Bestenliste führt mit 1:46,04 Minuten Malik Skupin-Alfa an. Der Offenburger ist vor wenigen Tagen 20 Jahre geworden und hat in diesem Jahr einen Leistungssprung hingelegt. Um knapp zwei Sekunden steigerte er sich im Vergleich zum Vorjahr. Dabei kann der Youngster dank einer flotten 400-Meter-Bestzeit von 47,11 Sekunden in einem taktischen Rennen auf seinen Endspurt setzen.
Die Nummer zwei der Bestenliste, Marius Probst (TV Wattenscheid 01), verzichtet in Braunschweig auf die 800 Meter und läuft seine Spezialstrecke, die 1.500 Meter. Gut in Form präsentierten sich zuletzt auch Marvin Heinrich (LG Eintracht Frankfurt; 1:46,20 min) und Titelverteidiger Luis Oberbeck (LG Göttingen; 1:46,28 min). Damit ist alles angerichtet für ein spannendes DM-Finale, in dem Robert Farken die 800-Meter-Spezialisten ärgern will.
Titelverteidiger: Luis Oberbeck (LG Göttingen; 1:47,48 min)
Jahresbester: Malik Skupin-Alfa (LG Offenburg; 1:46,04 min)
Olympia-Norm: 1:44,70 min
1.500 METER
Marius Probst in der Favoritenrolle
Da der Leipziger Robert Farken die 800 Meter bevorzugt, ist Marius Probst erster Goldanwärter über 1.500 Meter. Der Wattenscheider hat sich ein stabiles Niveau erarbeitet und steigerte erst vergangene Woche in Turku (Finnland) seine Bestzeit auf 3:34,54 Minuten. Damit hat er gute Chancen, sich über das World Ranking für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Helfen würde ihm dabei der DM-Sieg mit einer guten Zeit. Denn ein nationaler Titel, wie im Februar bei der Hallen-DM in Leipzig, als er den favorisierten Robert Farken im Spurt niederrang, bringt wichtige Zusatzpunkte auf der „Road to Paris“.
Stärkster Verfolger ist aktuell Marc Tortell (Athletics Team Karben), der in diesem Sommer 3:36,98 Minuten gelaufen ist. Dazu kommt 5.000-Meter-Spezialist Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch; 3:37,73 min). Natürlich muss man auch Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald) auf der Rechnung haben. Schließlich hat der Routinier beste Erinnerungen an Braunschweig. 2014 stürmte er bei der Team-EM in unnachahmlicher Manier mit 1:46,24 Minuten zum 800-Meter-Sieg und holte damit wichtige Punkte für den DLV-Triumph in der Gesamtwertung. Vielleicht kann der 32-Jährige im DM-Finale ja noch einmal seinen hochfrequenten Endspurt auspacken und die Favoriten ärgern?
Titelverteidiger: Marius Probst (TV Wattenscheid 01; 3:46,73 min)
Jahresbester: Robert Farken (SC DHfK Leipzig; 3:32,20 min)
Olympia-Norm: 3:33,50 min
400 METER HÜRDEN
Emil Agyekum peilt Titel-Premiere an
Er ist in der Form seines Lebens: Emil Agyekum (SCC Berlin) präsentierte sich vor drei Wochen bei der EM in Rom so stark wie nie zuvor. Im Olympiastadion lief er die zwei schnellsten 400-Meter-Hürden-Rennen seines Lebens und drückte seine Bestzeit auf 48,36 Sekunden. Den dritten starken Auftritt zeigte der EM-Sechste im Finale über 4x400 Meter, als er als Schlussläufer die deutsche Staffel in fast glatten "fliegenden" 44 Sekunden zu EM-Bronze führte. Gelingt dem 25-Jährigen im Eintracht-Stadion der Gold-Coup, könnte er erstmals über den DM-Titel jubeln.
Seine zwei größten Konkurrenten sind natürlich Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt) und Constantin Preis (VfL Sindelfingen). Beide standen bei Deutschen Meisterschaften bereits ganz oben auf dem Podest und haben wie Emil Agyekum die direkte Olympia-Norm von 48,70 Sekunden schon unterboten. Allerdings liefen beiden ihre Top-Zeiten von 48,12 Sekunden (Abuaku) und 48,45 Sekunden (Preis) im vergangenen Jahr.
In dieser Saison fehlt ihnen mit 48,90 Sekunden (Abuaku) und 49,42 Sekunden (Preis) ein gutes Stück zu ihren Zeiten aus dem Vorjahr. Doch dank der 2023 gelaufenen Olympia-Norm konnten sich beide langfristig auf die Sommersaison vorbereiten. So ist eine Steigerung in Braunschweig nicht ausgeschlossen. Auf die hofft auch Owe Fischer-Breiholz (Schweriner SC). Mit 50,27 Sekunden ist er erster Verfolger des schnellen Trios. Luke Campbell (Sprintteam Wetzlar) ist mit einer Sonderstartgenehmigung bei der DM dabei. Der Olympia-Halbfinalist von Tokio hat 2024 noch kein Rennen in der Sommersaison bestritten.
Titelverteidiger: Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt; 48,45 sec)
Jahresbester: Emil Agyekum (SCC Berlin; 48,36 sec)
Olympia-Norm: 48,70 sec
3.000 METER HINDERNIS
Bebendorf verzichtet, Ruppert Favorit
Die deutschen Hindernisläufer präsentieren sich dieses Jahr in Top-Form. Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) und Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) liefen bei der EM in Rom mit neuen Bestzeiten auf die Plätze drei und vier. Der Dresdner blieb sogar unter der direkten Olympia-Norm von 8:15,00 Minuten. Frederik Ruppert verpasste diese nur um die Winzigkeit von acht Hundertstelsekunden. Doch im World Ranking ist der ehemalige U23-Europameister so gut platziert, dass er eigentlich fest mit dem Paris-Start planen kann.
Da Karl Bebendorf in Hinblick auf die Olympia-Vorbereitung auf einen Hindernis-Start in Braunschweig verzichtet – dafür einen Tempo-Test über 800 Meter absolviert – und damit nicht seinen sechsten DM-Titel in Folge gewinnen kann, ist Frederik Ruppert erster Goldanwärter. Schließlich läuft er so konstant wie nie in diesem Jahr. In vier Rennen lief er eine 8:15-Minuten-Zeit, zwei 8:17-Minuten-Zeiten sowie im EM-Vorlauf 8:21,49 Minuten.
Mit EM-Finalist Velten Schneider (VfL Sindelfingen; 8:20,94 min) und Niklas Buchholz (LSC Höchstadt/Aisch; 8:23,27 min) sind zwei weitere Läufer dieses Jahr schon unter 8:25 Minuten geblieben. Sie werden Frederik Ruppert den DM-Titel nicht ohne Gegenwehr überlassen. Im Verfolgerfeld lauern Nick Jäger (LSC Höchstadt/Aisch; 8:34,73 min) und Jens Mergenthaler (LG Farbtex Nordschwarzwald, 8:38,98 min) auf eine Schwäche der drei ersten Medaillenkandidaten.
Titelverteidiger: Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898; 8:24,52 min)
Jahresbester: Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898; 8:14,41 min)
Olympia-Norm: 8:15,00 min
WEITSPRUNG
Luka Herden fordert Simon Batz
Die zurückliegenden drei Deutschen Meisterschaften in der Halle und im Freien konnte Simon Batz (MTG Mannheim) für sich entscheiden. Mit serienweise Acht-Meter-Sprüngen und Platz vier bei der Hallen-WM hat sich der 21-Jährige mittlerweile auch international einen Namen gemacht, als 19. auf der "Road to Paris" liegt er im Qualifikationsranking für die Olympischen Spiele aussichtsreich. In dieser Freiluft-Saison läuft allerdings bisher noch nicht alles zusammen, was 7,65 Meter und Platz neun im EM-Finale von Rom dokumentieren.
Dort kam Luka Herden (LG Brillux Münster) besser mit der ungewöhnlichen Anlage zurecht und überzeugte nach 8,08 Metern in der Qualifikation im Finale mit 8,01 Metern und Platz acht. Ein Resultat, das ihm für die Mission DM-Titel Rückenwind geben dürfte. Ebenso wie die Tatsache, dass das Training bei seinem neuen Coach Ulli Knapp in der Gruppe um Olympiasiegerin Malaika Mihambo sich auszuzahlen scheint. Während Luka Herden bisher noch nie ganz oben auf einem DM-Podest stand, hat der dritte Titelkandidat Maximilian Entholzner (LG Passau) schon zwei Hallen- und einen Freiluft-Titel auf dem Konto. Er ist in diesem Jahr bisher nur windunterstützt über die Acht-Meter-Marke geflogen.
Diese Marke ist für Manuel Eitel (SSV Ulm 1846) außer Reichweite – und doch hat er sein Olympia-Ticket fast sicher: Der Zehnkämpfer testet in Braunschweig im Weitsprung und über 400 Meter für den Start in Paris. Sein Potenzial in der Grube hat er als mehrmaliger Deutscher Jugendmeister schon unter Beweis gestellt, er kämpft darum, endlich wieder in den Bereich seiner sieben Jahre alten Bestleistung von 7,61 Meter zu springen. Mit einem Sonderstartrecht ist auch der U20-Europameister von 2021 Oliver Koletzko (MTG Mannheim) im Feld, der nach einer Verletzung den Anschluss an die deutsche Spitze sucht.
Titelverteidiger: Simon Batz (MTG Mannheim; 7,97 m)
Jahresbester: Simon Batz (MTG Mannheim; 8,12 m)
Olympia-Norm: 8,27 m
KUGELSTOSSEN
Silas Ristl in neuer Rolle
Jahrelang war Silas Ristl (LAC Essingen) der Herausforderer, oft stand er auch in den Nachwuchs-Altersklassen im Schatten von Konkurrenten, die noch ein bisschen besser waren. Doch er ist drangeblieben – und wurde dafür in diesem Jahr mit dem deutschen Hallentitel und der EM-Premiere belohnt. Nun tritt er in Braunschweig als Favorit in den Ring. Eine Rolle, die er schon bei der Hallen-DM mit Bravour gemeistert hat. Dass er bereit ist, zeigt sein letzter DM-Test, den er am Samstag in Genf mit 20,21 Metern abschloss.
Kein weiterer DLV-Kugelstoßer konnte in diesem Jahr bisher die 20-Meter-Marke übertreffen. Im 14 Teilnehmer starken Feld bringen aber neben Silas Ristl auch die mehrmaligen Deutschen Meister Simon Bayer (LAC Essingen) und Dennis Lukas (LG Idar-Oberstein) eine Bestleistung jenseits der 20 Meter mit. Während sich Simon Bayer mit 19,92 Metern schon in DM-Form präsentiert hat, muss sich Dennis Lukas (SB: 18,95 m) dagegen für das DM-Podest noch deutlich steigern.
Denn in den Startlöchern steht die junge Garde der deutschen Kugelstoßer: Unter anderen U23-Europameister Tizian Lauria, U23-Vize-Europameister, Eric Maihöfer (beide VfL Sindelfingen), U20-Europameister Lasse Schulz (TV Plieningen) und U20-Vize-Europameister Lukas Schober (SG Freital-Weißig) wollen die Routiniers herausfordern. Mit 19,68 Metern hat in dieser Saison besonders Eric Maihöfer einen Sprung nach vorne gemacht, auch US-Student Sascha Schmidt (LV 90 Erzgebirge; 19,39 m) ist zu beachten.
Titelverteidiger: Dennis Lukas (LG Idar-Oberstein; 19,82 m)
Jahresbester: Silas Ristl (LAC Essingen; 20,25 m)
Olympia-Norm: 21,50 m
SPEERWURF
Julian Weber vor dem vierten Titel
Mit drei DM-Titeln in Folge sowie EM-Gold, -Silber und vierten Plätzen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen hat sich Julian Weber (USC Mainz) längst zum besten deutschen Speerwerfer entwickelt. Der 29-Jährige absolviert seine vierte Saison in Folge auf 87-Meter-Niveau – eine Konstanz, von der Max Dehning (TSV Bayer 04 Leverkusen) nur träumen kann. Nur eines hat der junge Leverkusener dem Favoriten voraus: Einen 90-Meter-Wurf, mit dem er im Frühjahr für Furore sorgte. In Braunschweig gilt es für den 19-Jährigen jedoch vielmehr, sich mit technisch sauberen Würfen oberhalb der 80-Meter-Marke zu stabilisieren. Dann sind ihm wohl eine DM-Medaille und auch das Ticket nach Paris sicher.
Mit 80,62 Metern hat sich in dieser Saison auch der Olympiasieger von 2016 Thomas Röhler (LC Jena) erstmals seit 2019 wieder im Kreise der 80-Meter-Werfer zurückgemeldet. Mit einer weiteren Steigerung und einer DM-Topplatzierung besteht noch die minimale Chance, dass er sich im World Ranking auf einen der Quoten-Startplätze für Paris nach vorne kämpfen kann.
Die große Unbekannte steht in Person von Johannes Vetter (LG Offenburg) am Anlauf. Der Deutsche Rekordhalter und Weltmeister von 2017 will nach einer langen Verletzungsmisere und zuletzt einigen kurzfristigen Start-Absagen bei seinem Saison-Debüt seine letzte Chance auf seine dritten Olympischen Spiele ergreifen. Dafür muss allerdings aufgrund seiner langen Verletzungspause die Direktnorm von 85,50 Metern her.
Titelverteidiger: Julian Weber (USC Mainz; 88,72 m)
Jahresbester: Max Dehning (TSV Bayer 04 Leverkusen; 90,20 m)
Olympia-Norm: 85,50 m
4x100 METER
Wachablösung oder Seriensieg?
Seit 2012 kommen die Deutschen Meister über 4x100 Meter entweder aus Wattenscheid oder aus Leipzig, 16-mal haben die Titelverteidiger vom TV Wattenscheid 01 seit 2002 die Goldmedaille geholt. Gut möglich, dass sich in diesem Jahr ein anderer Verein in die Siegerlisten einträgt. Denn der Hamburger SV bringt nicht nur die schnellste Meldezeit mit, sondern hat mit Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah auch noch zwei heiße Eisen im Feuer, die bei der Saison-Bestzeit gar nicht am Start standen. Sollten sie ihrem Verein für die Staffel zur Verfügung stehen – sicher eine Entscheidung, die auch angesichts zurückliegender Verletzungsprobleme und der Olympia-Planung gefällt werden muss – geht der Sieg nur über die Hamburger Jungs.
Auch bei der LG Stadtwerke München stehen die Schnellsten zunächst nicht in der Staffel-Meldeliste, könnten aber dennoch eingesetzt werden: Yannick Wolf und Aleksandar Askovic. Ein weiteres Fragezeichen steht bei der MTG Mannheim über der Einsatzbereitschaft ihres Top-Sprinters Robin Ganter. So ist wie eh und je sowohl bei der Besetzung der Sprintstaffeln als auch bei der Frage, wer den Stab sicher und schnell ums Rund bringt, Spannung angesagt. Und da ist dann auch klar: Den TV Wattenscheid 01 muss man auch ohne die ganz großen Namen immer auf der Rechnung haben.
Titelverteidiger: TV Wattenscheid 01 (39,39 sec)
Jahresbeste: Hamburger SV (40,55 sec)
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