DLV befürwortet bundesweite Wiederaufnahme des Trainings von Landeskader-Athleten
  11.11.2020 •     WLV , BLV , BW-Leichtathletik , Leistungssport


DLV-Präsident Jürgen Kessing und DLV-Generaldirektor Sport Idriss Gonschinska sprechen sich dafür aus, dass an den Bundesstützpunkten der Leichtathletik bundesweit auch wieder die Landeskader-Athleten ihren Trainingsbetrieb aufnehmen können.

Seit dem 2. November gelten im Kampf gegen die Corona-Pandemie deutschlandweit wieder verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Fortgeführt werden kann der Profi- und Spitzensport – doch die Definition dieser Personengruppe ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Während das Training der Olympia- und Perspektivkader-Athleten (OK und PK) sowie der Talente im Nationalkader (NK1/NK2) flächendeckend aufrechterhalten werden konnte, herrschen für Landeskader-Athleten regional abweichende Regelungen.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) setzt sich dafür ein, dass auch Landeskader-Athleten ihr Training an allen Bundesstützpunkten wiederaufnehmen können. In Abstimmung mit dem medizinischen Kompetenzteam hat der DLV in enger Zusammenarbeit mit den Bundesstützpunktleitern, Koordinatoren und leitenden Landestrainern für die Aufrechterhaltung des Trainingsbetriebs umfangreiche Hygiene- und Sicherheitskonzepte erarbeitet, die sich bereits im Sommer als wegweisend für den umsichtigen Leichtathletik-Betrieb in Zeiten der Corona-Pandemie erwiesen haben und deren Einhaltung im Rahmen einer Task Force weiterhin dokumentiert, überprüft und fortgeschrieben wird.

„Für die Vorbereitung auf internationale Meisterschaften und die internationale Wettbewerbsfähigkeit ist es entscheidend, dass Topathleten ohne Einschränkungen trainieren können. Für die langfristige Entwicklung der Leichtathletik spielt darüber hinaus auch die Ausbildung der Landeskader-Athleten eine wichtige Rolle. Sie sichern die Zukunft der Sportart und bilden die Basis für den Erfolg der Spitze. Wir befürworten daher auch für sie eine Rückkehr in den Trainingsbetrieb an den Bundesstützpunkten, der mithilfe unserer Hygiene- und Sicherheitskonzepte verantwortungsvoll und planmäßig erfolgen kann“, sagt DLV-Präsident Jürgen Kessing.

DLV-Generaldirektor Sport Idriss Gonschinska ergänzt: „Priorität hat die Gesundheit aller beteiligten Personen. Unbenommen dieser herausfordernden Situation gilt es, die Wege der Athleten und des Betreuerteams in Vorbereitung erfolgreicher Olympischer Spiele und weiterer internationaler Meisterschaften 2021 gemeinsam zu gestalten sowie die Leichtathletik zukunftssicher aufzustellen. Dazu zählt auch die Ausbildung von Landeskader-Athleten. Die Bereitstellung von Trainingsmöglichkeiten sowohl für Bundes- als auch für Landeskader-Athleten hat sich auch unter Berücksichtigung strenger Sicherheitsmaßnahmen bereits an mehreren Bundesstützpunkten, zum Beispiel in Hessen und Baden-Württemberg mit Frankfurt, Stuttgart und Mannheim, als umsetzbar dargestellt. Als DLV unterstützen wir gerne, damit diese Modelle bundesweit Anwendung finden können.“


DLV befürwortet bundesweite Wiederaufnahme des Trainings von Landeskader-Athleten

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