Carolina Krafzik stürmt allen davon - 20 Meter für Simon Bayer
Das Stadion noch aufgeladen von den Deutschen U16-Meisterschaften, die den Tag über stattgefunden hatten, ging es in den Abendstunden für die Aktiven in die Startblöcke und in den Ring. 100, 200 und 400 Meter für jeweils Männer und Frauen, Diskuswurf der Männer und Weitsprung und Kugelstoßen für beide Geschlechter und inklusive Para-Athlet:innen – das stand auf dem Programm am Samstag Abend.
Stark waren die 200 Meter der Männer mit Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach; 21,11 sec) und Milo Skupin-Alfa (LG Offenburg; 21,18 sec) sowie Zehnkämpfer Manuel Eitel (SSV Ulm 1846) als Drittschnellstem in 21,23 Sekunden. Über 400 Meter war Marvin Schlegel aus Chemnitz in 45,91 Sekunden so schnell wie seit 2 Jahren nicht mehr und schlug damit den Deutschen Meister Marc Koch (LG Nord Berlin; 46,26 sec).
WLV-Rekord für Simon Bayer, Top-Zeiten für Carolina Krafzik
Bei Simon Bayer (VfL Sindelfingen) ging es im Kugelstoß-Ring endlich wieder über 20 Meter und das gleich drei Mal bis zur neuen Bestleistungsweite von 20,51 Meter, einem neuen württembergischen Rekord! Das vielleicht eine kleine Wiedergutmachung nach der verkorksten DM. U23-EM-Vizemeister Eric Maihöfer stieß beinahe so weit wie bei seinem Silber-Erfolg in Espoo (Finnland) vor 2 Wochen (19,33 m). Die beiden Para-Athleten Niko Kappel und Yannis Fischer aus Stuttgart erzielten 14,22 und 10,66 Meter.
An die Spitze der Deutschen Jahresbestenliste über 200 Meter setzte sich 400-Meter-Hürden-Spezialistin Carolina Krafzik in schnellen 23,08 Sekunden. Und auch über die Stadionrunde bretterte die Sindelfingerin eine Top-Zeit auf die Bahn: 51,97 Sekunden, die Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg; 52,66 sec) und Luna Thiel (VfL Wolfsburg; 52,85 sec) zu neuen Saisonbestleistungen zogen.
Alina Kenzel meldet sich eindrucksvoll zurück
Im Weitsprung überzeugte Lokalmatadorin Alina Rotaru-Kottmann mit drei Sprüngen über 6,40 Meter, der weiteste auf 6,48 Meter. Maryse Luzolo (Königsteiner LV) kämpfte mit Anlaufproblemen und konnte keine gute Weite erzielen.
Bei ihrem ersten Auftritt nach langem krankheitsbedingten Ausfall überzeugte Alina Kenzel (VfL Waiblingen) auf Anhieb: Sie stieg direkt mit 18,05 Metern ein – ein gelungenes Comeback für die Waiblingerin!
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