Anti-Doping- Maßnahmen in Baden-Württemberg
  24.07.2019 •     BW-Leichtathletik , Anti-Doping

Als wesentlichen Bestandteil in der langfristigen Dopingbekämpfung sieht der LSV Doping-Präventionsschulungen bei Athleten und Athletinnen, Trainer und Trainerinnen und Eltern. Einmal im Jahr werden Schulungen sowohl für Landes- als auch für Bundeskaderathleten an den Trainingsstätten, im Trainingslager oder bei gezielten Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Die Schulungen in der Leichtathletik in Baden-Württemberg finden in der Regel in Kombination mit dem Thema Ernährung (Nahrungsergänzungsmittel) für alle Disziplingruppen im Frühjahr statt. Integriert in einen Lehrgang an den Sportschulen bedeutet dies keinen zusätzlichen Aufwand sowohl für Athleten und Athletinnen als auch für Trainer und Trainerinnen.

Kernthemen der Schulungen sind die Definition des Dopingbegriffes, die Verbotsliste, der Hinweis zu Dopingfallen, Folgen des Dopings und die Dopingkontrollen. Durch die enge Kooperation mit der NADA wird auch über die Bereiche e-Learning, ADAMS und die Meldepflichten für Bundeskaderathleten ausführlich informiert.

In diesem Jahr fanden die Schulungen für die Landeskaderathleten und -athletinnen der Leichtathletik an den Sportschulen in Albstadt-Tailfingen und in Steinbach statt. In Tailfingen wurden ca. 45 Athleten und Athletinnen der Jahrgänge 2003/ 2004 aus den Disziplinen Mehrkampf, Wurf und Lauf geschult, die Athleten und Athletinnen der Disziplingruppe Sprung wurde in der Sportschule in Steinbach geschult. Die Schulungen werden immer sehr praxisnah gestaltet. Man legt großen Wert darauf, dass die Athleten und Athletinnen im Alltag gut vorbereitet sind, d.h. dass sie u.a. die Dopingfallen, die in Arzneimitteln lauern, genau kennen. Aber auch die versteckten Risiken z.B. in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln werden aufgedeckt.

Besonders hohe Aufmerksamkeit wird immer beim Thema Dopingkontrolle erreicht. Die Athleten und Athletinnen werden häufig im Rahmen einer Dopingpräventionsschulung zum ersten Mal mit dem Ablauf der Dopingkontrolle vertraut gemacht. Hierfür eignet sich sehr gut ein Film. Die Vorstellung, unter Sichtkontrolle eine Urinabgabe durchführen lassen zu müssen, ist insbesondere für die jüngeren Athleten und Athletinnen zunächst nicht vorstellbar. An dieser Stelle ist es sehr wichtig, dass den Athleten und Athletinnen die Angst vor der Dopingkontrolle genommen wird!

Alle Athleten und Athletinnen sowie auch Trainer und Trainerinnen und Eltern, die an einer Schulung teilgenommen haben, erhalten von uns Informationsmaterial zum Mitnehmen und Nachlesen!

Für Fragen und Unterstützung im Bereich Dopingpräventionsschulungen stehen Frau Katja Herwerth und Frau Claudia Stähle von der SpOrtMedizin Stuttgart GmbH zur Verfügung.